Nachdem es die erste Woche in Cairns durchweg geregnet hat, konnte man nicht wirklich viel unternehmen, zum Glück ist mein neues Zelt aber total wasserdicht und dadurch furz trocken geblieben, Glück gehabt! Eigentlich ist die „Wett Season“ hier schon länger vorbei, aber in den letzten Jahren hat sich das Wetter hier wohl etwas verändert. Das hab ich auch schon auf Faser Island bemerkt, als wir am Lake McKenzie waren. Vor fünf Jahren war da noch so etwas wie ein Strand sichtbar. Heute ist der Wasserspiegel des Sees um einiges gestiegen, es gibt keinen wirklichen Strand mehr und das einst so kristallklare Wasser ist eher grün. Der Klimawandel ist also doch kein Märchen.
Eine Woche also im Hostel verbracht, auch nicht so wild. Bisher fällt es mir eh schwer mich überhaupt für etwas zu motivieren, zu gemütlich ist es hier im Moment. Die Leute sind hier auch überwiegend nett. Nachdem dann die Sonne wieder raus kam, haben sich hier ein paar Leute zusammengefunden und wir haben uns zu acht ein Auto gemietet (ein Achtsitzer) und haben uns die zahlreichen Wasserfälle in den Tablelands angesehen. Leider war das Wetter dort noch etwas hinterher und wir hatten Regen. Trotzdem ein paar beeindruckende Wasserfälle. Und für 18$ pro Person ein echtes Schnäppchen! Eine organisierte Tour kostet mindestens 100$. Daher beschließen wir auch gleich zwei Tage später noch einmal ein Auto zu mieten und in Richtung Cape Tribulation zu fahren. Wieder bekommen wir acht Leute zusammen. Wir überlegen schon das professionell aufzuziehen. Zumal wir noch ein paar geheime Plätze aufsuchen konnten, die noch „wenigen“ Touris bekannt sind. So waren wir an der „Blue Lagoon“ im Daintree Nationalpark. Ein wirklich idyllisches Plätzchen, an dem drei kleine Flüsschen zusammenfließen und sich dadurch ein kristallklares Becken gebildet hat. Wunderschön! Mit dem mitgebrachten Gaskocher haben wir dann auch noch ein schönes Picknick machen können. Später dann noch hoch bis Cape Tribulation gefahren und dort den restlichen Tag verbracht und Nachts noch ein paar ravende Deutsche im Park getroffen, die dort wohl jeden Tag feiern. Die Deutschen sind hier echt überall, schrecklich!
Auch wenn ich hier schon 2008 war, hat es sich gelohnt noch einmal hier her zu kommen. Letztes mal waren wir leider etwas zu spät an diesem wunderschönen Strand. Aber ich lasse dann mal lieber die Bilder sprechen.
Ich möchte noch mindestens zwei Wochen hier in Cairns bleiben. Mein Plan ist gerade ein kleines Portfolio zu basteln und mich bei den ansässigen Agenturen hier zu bewerben. Einige suchen sogar Leute. Mal sehen ob das klappt. Wenn nicht, geht es eben weiter nach Darwin. In den Süden werde ich erst wieder gehen, wenn es hier Sommer wird!